1897: Eröffnung des Städtischen Krankenhauses an der Flurstraße

Die Geschichte des Klinikums Nürnberg beginnt mit der Eröffnung des Städtischen Krankenhauses am 5. September 1897 an der Flurstraße im Stadtteil St. Johannis.

Treibende Kraft hinter dem Bau ist Gottlieb Merkel, staatlicher Bezirksarzt und Leiter des Krankenhauses in der Sandstraße, dem Vorläufer des Städtischen Krankenhauses. Nach dreieinhalbjähriger Bauzeit entsteht eine weitläufige, großzügig geplante Klinik in Pavillonbauweise, die über 30 Gebäude und 760 Betten verfügt. 160 Mitarbeiter*innen, darunter zwölf Ärzte, 42 Pflegekräfte und drei Apotheker arbeiten in den Fachbereichen Innere Medizin, Chirurgie, Haut- und Geschlechtskrankheiten und Psychiatrie.

Im Ersten Weltkrieg sind 200 Betten als Reservelazarett belegt. Bis 1921 werden hier 20.413 Soldaten versorgt.

In der Weimarer Republik wird das Städtische Krankenhaus als wichtigster Baustein der kommunalen Gesundheitsfürsorge ausgebaut und modernisiert. 1919 entsteht ein Röntgeninstitut, 1922 ein bakteriologisches Laboratorium und 1923 eine gynäkologische Abteilung. 1930 wird mit der Frauenklinik der größte Krankenhausneubau dieser Zeit eröffnet. Die Planungen zur Errichtung eines zweiten Krankenhauses scheitern.

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